Die Härtsfeld-Museumsbahn

Eine längst verschwundene Bahn entsteht wieder neu.



Lok WN 12 und Triebwagen T33 in Heresheim

Aktuelles von der Härtsfeld-Museumsbahn

Der Stand im November 2024

Der Stand im November 2024

  • Schwellenwechsel hinter Iggenhausen          
  • Erste Hilfe Kurs        
  • Zerlegen von Gleisjochen      
  • Vegetationsarbeiten
Der Stand im Oktober 2024

Der Stand im Oktober 2024

  • Zerlegen von Gleisjochen            
  • Schwellentausch bei Iggenhausen              
  • Vegetationsarbeiten
Betriebstag zum Tag der Landwirtschaft

Betriebstag zum Tag der Landwirtschaft

Zum Tag der Landwirtschaft findet am Sonntag, 13. Oktober, ein zusätzlicher Betriebstag statt .

Betriebstag mit Feuerwehroldtimern

Betriebstag mit Feuerwehroldtimern

Zum Blaulicht – Wochenende findet am Sonntag, 22. September ein zusätzlicher Betriebstag statt

Der Stand im September 2024

Der Stand im September 2024

  • Grosses Aufräumen für die Heimattage              
  • Wartungsarbeiten an der Gleisanlage          
  • Vegetationskontrolle
Herbst auf dem Härtsfeld

Herbst auf dem Härtsfeld

Bericht über Hocketse und Heimattage, Vorschau auf Öffnung Bahnhof Dischingen

Auf 1000 mm wird Unmögliches möglich.

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Die alte Härtsfeldbahn von Aalen über Neresheim bis Dillingen/Donau erschloss von 1901 bis zu ihrer Stilllegung 1972 das Härtsfeld auf der östlichen Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Sie beförderte nicht nur viele Güter und Arbeiter, sondern sie war auch eine beliebte Ausflugsbahn in einer wunderschönen Landschaft. Nach der Stilllegung der Schättere, wie die schmalspurige Bahn im Volksmund hieß, wurden die Gleisanlagen vollständig demontiert und die Fahrzeuge verschrottet, an andere Bahnen verkauft oder, wie zwei der Dampflokomotiven, als Denkmal bzw. als Spielgerät aufgestellt. Die Bahntrasse wurde teilweise zum Rad- und Wanderweg degradiert, abgetragen oder ist einfach zugewachsen. Damit war die Geschichte der Bahn eigentlich beendet.

"Unmöglich" war noch die mildeste Bemerkung zu diesem Plan.

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Aber dann geschah etwas, das es in der Eisenbahngeschichte bisher nicht gegeben hat. Im Jahr 1984 bildete sich ein 'Freundeskreis Schättere', aus dem ein Jahr später der Härtsfeld-Museumsbahn e.V. (HMB) hervorging. Im Laufe der Jahre wurden Originalfahrzeuge der früheren Bahn und einige baugleiche Fahrzeuge erworben, restauriert und auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände in Neresheim ausgestellt. Dazu wurden wieder Gleise und Weichen verlegt und im ehemaligen Bahnhofsgebäude ein Museum eingerichtet, in dem viele Exponate aus der Vergangenheit der Strecke zu sehen sind. Doch der ungewöhnlichste Plan war, ein Teilstück der Bahn wieder aufzubauen und die historischen Fahrzeuge wieder in Betrieb zu nehmen.

"Unmöglich" war noch die mildeste Bemerkung zu diesem Plan.

Nach langen Vorarbeiten und einem 5 Jahre andauernden Planfeststellungsverfahren erfolgte am 16. Mai 1996 der 1. Spatenstich zum Wiederaufbau des ersten, 3 km langen Teilstücks, welches dann am 20. Oktober 2001, zum einhundertsten Geburtstag der Bahn, offiziell in Betrieb genommen wurde. Das Unmögliche wurde möglich gemacht: Heute fahren an einigen Tagen im Jahr wieder Züge wie einst über das Härtsfeld. Doch dabei sollte es nicht bleiben! Ein zweites Teilstück von ca. 2,6 km bis zum Härtsfeldsee wurde in den Jahren 2007 - 2021 gebaut und wurde am 1.8.2021 offiziell in Betrieb genommen.

Und auch das ist noch nicht das Ende, wir haben vor, noch das dritte Teilstück bis nach Dischingen zu bauen, das alte Dischinger Bahnhofsgebäude ist ja schon seit Jahren in unserem Besitz. Und in Neresheim stehen noch einige Fahrzeuge, denen die HMBler wieder Leben einhauchen wollen.

Die Schättere dampft wieder.

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